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Stream1 im Glasmuseum Frauenau

Hybride Kulturvermittlung: Warum Ihre Veranstaltung mehr braucht als nur physische Besucher

Man kennt das: Wochenlange Vorbereitung, ein durchdachtes Kulturprogramm, engagierte Beteiligte, doch physisch erreichen Sie nur einen Bruchteil Ihres potenziellen Publikums. Nicht, weil es an Interesse fehlt. Ganz im Gegenteil: Viele hätten gern teilgenommen, doch die Distanz zum Beispiel macht es unmöglich.

Gleichzeitig stellt sich eine andere Frage:

Wie oft gelingt es eigentlich, eine Veranstaltung so umzusetzen, dass sich sowohl das Publikum vor Ort als auch online wirklich einbezogen fühlt – ohne Kompromisse und ohne Nebenrolle?

Mit der Veranstaltung SPOTLIGHT³ beweist die Koordinierungsstelle für Digitalisierung in Kunst & Kultur (Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst), dass digitale Kulturvermittlung viel mehr sein kann, als sie es bisher war. In dieser Veranstaltungsreihe zum Thema digitale Kulturvermittlung wurden in drei verschiedenen bayerischen Museen neue digitale Strategien, Spiele, AR-Anwendungen und entwickelte Prototypen getestet, und das durchgehend hybrid.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick hinter die Kulissen – und zeigen, wie echte Teilhabe bei hybriden Kulturveranstaltungen gelingt.

Wenn Technik zur Brücke wird

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre Ausstellung nicht allein den Besuchern vor Ort, sondern gleichzeitig Hunderten Menschen zugänglich machen – die bequem von zu Hause aus teilnehmen. Und das so lebendig, dass beide Gruppen das Gefühl haben, mittendrin zu sein. Genau das ist Stream1 bei drei außergewöhnlichen Projekten gelungen – jedes mit seinem eigenen, innovativen Ansatz.

Im Glasmuseum Frauenau erweckte ein interaktives Kinderprogramm den Glashüttengeist Durandl zum Leben. Während die Besucher vor Ort durch die Ausstellung geführt wurden, konnten Zuschauer daheim per Livestream dabei sein und ihre Fragen im Live-Chat stellen. Lichtprojektionen, Animationen und Multimedia-Stationen verwandelten den Museumsbesuch in ein fesselndes Ausstellungs-Erlebnis.

Die Staatliche Münzsammlung München entführte ihre Gäste auf eine Reise durch Deutschland – zu den Städten und Bauwerken der 2-Euro-Münzen. Als besonderes Highlight erwartet künftig diejenigen, die genug Münzen gesammelt haben, die zweite “Expedition Numismatika”: eine virtuelle Tour durch Portugal, Spanien und Italien.

Den Abschluss der Reihe bildete das Porzellanikon Selb mit seiner Augmented-Reality-Anwendung “Fenster in die Vergangenheit”. Ausgerüstet mit Tablets und begleitet von Avataren erkundeten Besucher den Museumsaußenbereich – und tauchten ein in den Arbeitsalltag einer historischen Porzellanfabrik. Dank innovativer Funkkameras fühlten sich auch digitale Teilnehmer wie mitten im Geschehen.

Durch diese kreative Verbindung von Avataren, Echtzeit-Interaktion und hybriden Führungen verschwammen die Grenzen zwischen real und digital. Auch die begleitende Keynote zu “Live-Performance und digitale Technologien” demonstrierte: Moderne Museumsbesuche werden zu interaktiven Erlebnissen – voller Geschichten über Technik, Handwerk und die Menschen dahinter.

Mehr als nur Streaming – echte Teilhabe schaffen

Hier liegt der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen Livestreams: Während viele Veranstalter ihre Online-Zuschauer als passive Konsumenten behandeln, wurde bei diesem Event an allen drei Stationen das digitale Publikum aktiv einbezogen – etwa durch Live-Umfragen, Chats und eine eigene Moderation für digitale Gäste. 

Wie Sie solche interaktiven Formate sinnvoll einsetzen, um Kultur digital zum Leben zu erwecken, zeigen wir im Leitfaden Interaktive Livestreams für Museen. Diese Tools sorgten dafür, dass niemand das Gefühl hatte, nur zuzuschauen.

Ein cleverer Schachzug war auch die sichtbare Integration des Online-Publikums über Monitore im Veranstaltungsraum. Plötzlich waren die digitalen Teilnehmer nicht mehr unsichtbar, sondern wurden zu einem echten Teil der Veranstaltung. Das schafft eine völlig neue Dynamik und zeigt allen Beteiligten: Hier wird niemand vergessen.

Warum hybride Events Ihre Reichweite revolutionieren

Denken Sie an Ihre letzte Kulturveranstaltung zurück. Wie viele Menschen hätten gerne teilgenommen, konnten aber nicht? Hybride Formate lösen dieses Problem auf einen Schlag. Plötzlich können Sie Menschen erreichen, die Sie vorher nie erreicht hätten, ohne dabei auf die Atmosphäre und Intimität von Präsenzveranstaltungen zu verzichten.

Gleichzeitig bieten Sie Ihren Inhalten eine zweite Chance: Was als Live-Event beginnt, wird durch die Aufzeichnung zu einem dauerhaften digitalen Asset. Menschen können Ihre Veranstaltung auch Wochen später noch erleben, teilen und darüber sprechen. Das ist nachhaltige Kulturvermittlung.

Der Schlüssel liegt in der professionellen Umsetzung

Natürlich können Sie auch selbst eine Kamera aufstellen und per Facebook Live streamen. Aber seien wir ehrlich: Damit erreichen Sie bestenfalls das Niveau eines Urlaubsvideos. Professionelle hybride Events erfordern durchdachte Technik, erfahrene Regie und vor allem ein Verständnis dafür, wie sich Online- und Offline-Erlebnis optimal ergänzen.

Die Zusammenarbeit zwischen der Koordinierungsstelle für Digitalisierung in Kunst & Kultur und Stream1 im Rahmen der dreiteiligen Veranstaltung SPOTLIGHT³ zeigt, was möglich ist, wenn Kulturinstitutionen und Technik-Experten gemeinsam an einem Strang ziehen. Das Ergebnis sind Veranstaltungen, die beiden Welten gerecht werden und neue Maßstäbe für digitale Kulturvermittlung setzen.

Kultur ist Begegnung – digital und analog

Am Ende geht es nicht darum, ob Kultur digital oder analog stattfindet. Es geht darum, Menschen zu erreichen, zu begeistern und zu verbinden. Hybride Events erweitern die Möglichkeiten, wie diese Begegnungen stattfinden können und machen Kultur zugänglich für alle.

Die Zukunft der Kulturvermittlung ist weder rein digital noch ausschließlich analog. Sie ist hybrid, interaktiv und inklusiv. Und sie beginnt genau jetzt.

Bereit, Ihre Veranstaltung in die Zukunft zu führen?
Mit Stream1 gestalten Sie immersive Erlebnisse, die Besucher vor Ort und online gleichermaßen begeistern. Lassen Sie uns gemeinsam neue Räume für Kultur schaffen dort, wo sich digitale und analoge Welt verbinden.

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